Deutsche Firmen: mit Sack und Pack Richtung USA

Deutsche Firmen: mit Sack und Pack Richtung USA


Wenn wirtschaftspolitische Daumenschrauben und Gängelung den Exodus deutscher Unternehmen in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten beschleunigen, so ist ein näherer Blick auf diese Situation dringend geboten.

Deutsche Firmen: mit Sack und Pack Richtung USA

Von Meinrad Müller

In den letzten Jahren hat sich ein verstärkter Trend abgezeichnet: Eine wachsende Zahl deutscher Unternehmen – konkret sind es seit 2020 bis 2023 über 1200 Betriebe – hat Deutschland den Rücken gekehrt, um in den Vereinigten Staaten neu durchzustarten. Die USA, oft als „das Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ zitiert, bieten ein wirtschaftliches Umfeld, das deutsche Firmen zunehmend als überlegen empfinden.

Investoren wird der rote Teppich ausgerollt

Während Deutschland mit zehnfach höheren Energiepreisen, einer erdrückenden Bürokratie und hohen Steuerlasten zu kämpfen hat, rollen die USA den roten Teppich für ausländische Investoren aus. Der „Inflation Reduction Act“, ein milliardenschweres Subventionsprogramm, ist nur ein Beispiel für die attraktiven Anreize, die die USA bieten. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Firmen nicht nur finanzielle Vorteile zu gewähren, sondern auch eine produktivere und weniger regulierte Geschäftsumgebung zu schaffen.

Diese erschreckend hohe Abwanderung ist aber auch ein Weckruf für das deutsche Wirtschaftsministerium. Es stellt sich die Frage, ob nicht gesehen wird, dass die grüne Wirtschaftspolitik fehlgeleitet ist, wenn eine hohe Anzahl von Unternehmen eine derart drastische Entscheidung trifft. Die Abwanderung deutscher Unternehmen in die USA zeigt deutlich, dass es höchste Zeit ist, dass Deutschland seine Strategie überdenkt und Anpassungen vornimmt, um eine Ausblutung der Wirtschaft zu verhindern und den Unternehmen Anreize für das Bleiben zu bieten.

Kollateralschaden der grünen Wirtschaftspolitik

Die Daten sprechen eine klare Sprache: Die USA sind für deutsche Unternehmen nicht nur eine Alternative, sondern zunehmend die erste Wahl. Es ist an der Zeit, dass die deutsche Wirtschaftspolitik reagiert, bevor der Exodus zu einem nicht mehr umkehrbaren Trend wird. Es geht darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem Innovation, Wachstum und wirtschaftliche Freiheit gedeihen können – Ziele, die offensichtlich auf der anderen Seite des Atlantiks bereits verwirklicht werden.

Es ist bedauerlich für die deutschen Arbeitskräfte, die nicht ins Ausland wechseln können und somit als Kollateralschaden der grünen Wirtschaftspolitik zurückbleiben, womöglich gezwungen, sich bei der Bundesagentur für Arbeit zu melden.

Glückwünsche also an diese Behörde, deren ‚Umsätze‘ nun auf wundersame Weise in die Höhe schnellen.



Autor: Redaktion
Bild Quelle: Heinrich-Böll-Stiftung from Berlin, Deutschland, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons


Freitag, 26 April 2024

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