Mangelnde Mobilität, Service und Intelligenz: Ich warne vor AOL

Mangelnde Mobilität, Service und Intelligenz: Ich warne vor AOL


Die Technologie hat ja so ihre Tücken. Aber wenn dann seitens eines Technologiekonzerns auch noch Desinteresse und Dummheit dazu kommen – dann hört der Spaß auf. Es geht um AOL, den Internet- und Email-Anbieter. Aber der Reihe nach.

Mangelnde Mobilität, Service und Intelligenz: Ich warne vor AOL

Von Wolfgang Will

Seit Jahrzehnten bin ich – war ich!!! - AOL-Kunde und Fan. Eines Morgens dann wurde mir jeglicher „Zutritt“ verweigert, kam ich nicht mehr an mein Emailfach. Zudem hatte ich meinen Zugangscode vergessen – was kein Wunder ist: Zum einen braucht man den ja so gut wie nie, da er gespeichert ist, zum anderen hat man für jedes Gerät einen anderen Code. Hätte man sich vielleicht irgendwo notieren sollen.

Also Kontaktaufnahme zu AOL. „Dann schicken wir Ihnen eine Zugangscode an Ihre Email“. Erster AOL-Schwachsinn: Obwohl ja dort bekannt war, dass ich diese Email nicht öffnen kann, wird diese Adresse benutzt. Wieder entsprechender Hinweis – wieder eine AOL-Dämlichkeit: „Sie finden in Ihrer Mail den Zugangscode“. Einspruch, denn es gibt ja keinerlei Zugang zur entsprechenden AOL-Mailbox.

Daraufhin meldet sich ein „AOL Email Support Team“ bei einer inzwischen eingerichteten neuen Mailadresse – bei einem AOL-Konkurenten. Unterschrieben von einer Helen Wagner. „AOL Email Support Spezialist“ - in diesem Schreiben entpuppt sie sich dabei eher als Klippschülerin - denn sie fordert etwa:

„2. Geben Sie mindestens drei E-Mail-Adressen und die Betreffzeile (alle Artikel müssen von derselben Email stammen) an, die Sie vor mindestens 7 Tagen versendet haben (älter als 7 Tage). . . Es ist wichtig, dass wir all diese Antworten bekommen. Ohne sie können wir Ihnen nicht helfen. Eine Möglichkeit, Ihr Konto zu schützen, besteht darin, denjenigen, die Ihre Kontoinformationen nicht überprüfen können, Unterstützung zu verweigern. Wir überprüfen Ihre Antworten mit unseren Aufzeichnungen“.

Wer solche unverständlich-geschraubten Sätze verzapft, ist schlimmer als ein Klippschüler – und hält von Service, Dienstleistung, Kundenfreundlichkeit wohl gar . nichts. Aber zu den Realitäten, die diese „Spezialistin“ Helen Wagner total ignoriert:

Sie hat alle angeforderten Daten selbst zur Hand. Zum Beispiel, die in den vor mindestens 7 Tagen verschickten Mails und „Betreffzeilen“ - wie soll ein Kunde, dessen Mailbox gesperrt ist, das wissen, wie sich dessen erinnern? Schlimmer noch: Es werden zweimal wenigstens die Mailadressen von einem knappen Dutzend Empfängern zur Verfügung gestellt, die vor „mindestens 7 Tagen“ abgeschickt wurden. Antwort: „Das reicht nicht“.

Dafür reicht es dem Kunden. Denn AOL beweist ein absolutes Desinteresse. Lässt jegliche Mobilität und Intelligenz vermissen. Schert sich also einen Teufel um Service. Die Bitte, wenigstens die letzten Emails zu übermitteln und das Adressverzeichnis zur Verfügung zu stellen, wird nicht einmal zur Kenntnis genommen und beantwortet. Vor einem derartigen AOL kann man nur warnen!

Es gibt ja auch genügend Konkurrenz. Etwa „web.de“, „gmx.de“, „posteo.de““t-online.de“ - und viele mehr.

Noch einmal: Vor diesem AOL kann man nur warnen“

Einige Lehren und Ratschläge:

Eine zweite Emailadresse bei einem zweiten „provider“ ist hilfreich. Eben so das Ausdrucken der Adressliste – was man schwarz auf weiß besitzt . . .

 

Wolfgang Will arbeite jahrelang als Auslandskorrospodent für den Axel-Springer-Verlag und als Chefredakteur u.a. in New York.


Autor: Wolfgang Will
Bild Quelle: Coolcaesar at English Wikipedia, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons


Donnerstag, 31 Dezember 2020

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