Gedankenverlorenes Territorium: Demokraten versichern Linken, das ihr Antisemitismus nicht zählt

Gedankenverlorenes Territorium:

Demokraten versichern Linken, das ihr Antisemitismus nicht zählt


„Es ist nicht so, als würden wir eilig unsere Judenhasser den Wölfen zum Fraß vorwerfen.“

Demokraten versichern Linken, das ihr Antisemitismus nicht zählt

Von „Es ist nicht so, als würden wir eilig unsere Judenhasser den Wölfen zum Fraß vorwerfen.“

Führende Persönlichkeiten aus Kongress und Weißem Haus versuchten diese Woche Befürchtungen zu beruhigen, dass die Übernahme der Antisemitismus-Definition der Internationalen Holocaust-Gedenkallianz bedeutet, sie würden aufhören für Judenhasser in ihrer Mitte und bei  ihren Verbündeten in Deckung zu rennen, haben offizielle Vertreter der Partei preisgegeben.

Demokraten-Führer in Repräsentantenhaus, Senat und der Exekutive führten in den letzten Tagen zahlreiche private Gespräche mit Abgeordneten, Lobbyisten, Beratern und politischen Entscheidungsträgern, um Besorgnis wegen der öffentlichen Schritte der Administration zu zerstreuen, die für den Eindruck sorgen, dass es ihr ernst damit ist den Antisemitismus von politischen Verbündeten oder Islamisten zu bekämpfen. Parteiquellen deuteten an, dass seit letzter Woche mindestens vierzig solche Gespräche stattgefunden haben, um zu erklären, dass die Administration Biden die IHRA-Definition zwar übernommen hat, aber Politik darunter verfolgen will, die sich nur gegen rechte Antisemiten richtet und dass progressive Gruppen und Persönlichkeiten wenig Grund zur Sorge haben.

„Sie müssen daran denken, dass wir hier immer noch Ilhan Omar (Dem., Minnesota) und Rashida Tlaib (Dem., Michigan) beschützen“, stellt ein Berater von Parlamentspräsidentin Nancy Pelosi fest. „Es ist nicht so, dass wir eilig unsere Judenhasser den Wölfen zum Fraß vorwerfen. Die Politik des Präsidenten zum Iran und seinen Stellvertretern sollte bereits andeuten, wo wir hierzu wirklich stehen. Es ist nur so, dass es gewisse Schritte gibt, die man in der Öffentlichkeit unternehmen muss, um Kritik dessen, was man ohnehin tun wird, abzuwenden.“

„Ich würd3e sagen, die Übernahme der IHRA-Definition, so sehr ich mir Sorgen um ihr Potenzial mache alle Kritik an Israel abzuwürgen, nun, lassen Sie uns sagen, wir können das im Bereich des Theoretischen lassen und unsere Verbündeten in den Medien werden bereitwillig keine Fragen dazu stellen“, fügte Matt Duss vom Außenministerium hinzu. Die IHRA-Definition erklärt ausdrücklich, dass Kritik an Israel, die gegen jedes andere Land gerichtet wird, nicht antisemitisch ist.

Hass-Beobachtungsgruppen, die der Agenda der Demokraten Deckung geben – so z.B. die Anti-Defamation League und das Southern Poverty Law Center – versprachen Spendern, das sie sich weiter auf rechte Antisemiten konzentrieren werden. „Es ist immer möglich eine Statistik anzuführen, die linken Antisemitismus irrelevant oder marginal erscheinen lässt“, erklärte Jonathan Greenblatt von der ADL. „Die Tatsache, dass linker Antisemitismus die Atmosphäre füttert, in der es akzeptable wird gegen Juden zu zielen und dass dort, wo ‚Antizionismus‘ seine Kopf erhebt, das auch der Antisemitismus tut – es gibt Möglichkeiten das in unserer Rhetorik, Berichten und Politikempfehlungen auszulssen. Linke Gruppen tragen an Universitäten zu Antisemitismus bei? Kein Problem – nutzt einfach den Einfluss unserer Medien, um die Aufmerksamkeit stattdessen auf rechte Agitatoren zu lenken. Demokraten müssen sich da keine Sorgen machen.“

 

Übersetzt von Heplev


Autor: Heplev
Bild Quelle: The United States Senate - Office of Senator Kamala Harris, Public domain, via Wikimedia Commons


Sonntag, 28 Februar 2021