Bundesregierung will Griechenland für Asylbewerber-Rücknahme bezahlen

Bundesregierung will Griechenland für Asylbewerber-Rücknahme bezahlen


Die Bundesregierung hat Athen angeboten, sich finanziell an der Versorgung von aus Deutschland nach Griechenland zurückgeschickten Migranten, die dort bereits als Asylberechtigte oder Flüchtlinge anerkannt wurden, zu beteiligen

Bundesregierung will Griechenland für Asylbewerber-Rücknahme bezahlen

Ob die griechische Regierung dieses Angebot annehmen werde, sei noch offen, habe ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Sonntag auf Nachfrage gesagt. Hintergrund sei, dass deutsche Verwaltungsgerichte in zahlreichen Fällen entschieden hätten, dass in Griechenland anerkannte Schutzberechtige aufgrund einer schlechteren Unterbringungs- und Versorgungssituation nicht dorthin zurückgebracht werden dürften. Das Bundesinnenministerium sehe dadurch die Architektur des gesamten gemeinsamen Europäischen Asylsystems gefährdet. Laut Ministerium hätten im ersten Quartal dieses Jahres etwa 2900 Ausländer in der Bundesrepublik Deutschland einen Asylantrag gestellt, denen zuvor bereits in Griechenland internationaler Schutz zuerkannt worden sei. Darüber hinaus hätte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge den Angaben zufolge im gleichen Zeitraum rund 2100 Übernahme-Ersuchen für Asylsuchende im Rahmen der sogenannten Dublin-Verordnung an Griechenland gerichtet. Diese Verordnung besage, dass im Regelfall das Land, in dem ein Asylsuchender zuerst registriert werde, für seinen Antrag zuständig sei. Wie viel Geld Deutschland für die Unterbringung und Versorgung der Migranten ausgeben wolle, sei noch nicht klar.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv


Montag, 26 April 2021

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