EU Impf-Debakel: Chronik des Versagens

EU Impf-Debakel: Chronik des Versagens


Auch fast eine Woche nach Uschis Impf-GAU wartet man auf eine Regung des Anstands - natürlich vergebens: Frau VDL ist noch immer im Amt.

EU Impf-Debakel: Chronik des Versagens

Von Ramiro Fulano

Die gegenwärtige Berichterstattung über das Total-Versagen der EU in Sachen Covid-19-Schutzimpfung, meine Damen und Herren, wird in weiten Teilen der veröffentlichten Meinung noch immer als Ausnahmeerscheinung inszeniert. Tatsächlich ist das, was hier geschah, wohl eher die Regel. Und zwar sowohl, was die EU-Präsidentin betrifft, als auch die von ihr repräsentierte Organisation, die EU.

Zunächst zu ersterer. Ursula von der Leyen (aka Unsere Uschi) hat eine ziemlich steile Karriere hinter sich: Medizinstudium, Niedersächsische Familienministerin, Bundesverteidigungsministerin, EU-Kommissionspräsidentin. Man würde denken, ein Mensch muss irgendwas können, bei einem solchen Lebenslauf.

Muss er anscheinend nicht. Frau VDL’s Doktorarbeit endete aufgrund der gegen sie erhobenen Plagiatsvorwürfe 2015 vor einem Ermittlungsausschuss der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), eins der führenden Institute in der Transplantationsmedizin).

Nach langen Diskussionen hielt das Gremium fest: Irgendwie hat Frau VDL wohl längere Passagen abgeschrieben. Aber irgendwie ist das Ganze auch nicht so schlimm. Vermutlich war man an der MHH bloß froh, Unsere Uschi endlich loszuwerden. Die Gefahr, dass sie sich später mal beruflich mit Gesundheitsthemen befasst, war vielleicht nicht absehbar.

Als Familienministerin in Hannover war Unsere Uschi wohl halbwegs brauchbar, aber dazu muss man auch nicht viel mehr können, als ab und zu mal einen neuen Kindergarten eröffnen. Naja, sie hat die Elternzeit erfunden. Als Bundeverteidigungsministerin war sie dann richtig in ihrem Element und reduzierte die bei ihrem Amtsantritt noch halbwegs funktionsfähigen Waffengattungen Heer, Luftwaffe und Marine auf das Niveau des Technischen Hilfswerks.

Mit diesen Errungenschaften stellte sie sich schließlich größeren Aufgaben: „Mehr Europa!“. Nachdem Unsere Uschi so ziemlich alles ruiniert hat, was sie angefasst hat, besteht Grund zu der Hoffnung, dass sie auch aus Brüssel bald Kleinholz macht. Und das ist wahrscheinlich das Beste, das man dem an sich liebenswerten Kontinent Europa wünschen kann - dass die EU implodiert.

Was nun die EU selbst anbelangt, so muss man sich stets daran erinnern, dass alle Entscheidungen ihrer Kommission völlig ohne demokratische Kontrolle gefällt werden. Eurokraten sind weder sich selbst noch ihrer Bevölkerung irgendeine Rechenschaft schuldig. Und genauso benehmen sie sich auch: machtherrlich, selbstverliebt, arrogant - wie Gott in Frankreich. Oder Graf Rotz auf Koks.

Ihr scheinheilig beklagtes „Demokratie-Defizit“ ist die Methode, die die Brüsseler Beamtendiktatur am Laufen hält: Die Regierungen der Mitgliedsländer haben sich in Form der EU-Kommission eine vorgesetzte Dienststelle geschaffen, in der Macht ohne jegliche demokratische Kontrolle gebündelt wird. Im gegebenen Fall die Macht, über Leben und Tod von 440 Millionen Menschen zu entscheiden. Und von dieser Macht hat Unsere Uschi redlich Gebrauch gemacht - inkompetent, machtversessen und narzisstisch. Wen Macht korrumpiert, den korrumpiert absolute Macht absolut.

Ihr Vorgehen im Impf-Streit mit Astra-Zeneca setzte den Friedensprozess in Nordirland aufs Spiel und beschwor eine Eskalation im Verhältnis zwischen Irland und Groß Britannien herauf, kaum dass Brexit-Britannien sich erfolgreich der Kontrolle der EU entzogen hatte. Dieser Scherbenhaufen geht allein auf das Konto von Frau VDL und alle Versuche, die Schuld auf ihre Erfüllungsgehilfen im Handels- bzw. Gesundheits-Ressort zurück zu verlagern, sind ein weiteres Indiz für ihre Führungsschwäche.

Jeder Mensch mit auch nur einem Fünkchen Anstand hätte seinen Rücktritt angeboten. Aber nicht jene Frau VDL, deren Selbstbild offensichtlich in einem bemerkenswerten Kontrast zu dem steht, was andere Leute von ihr denken. Mit der ihnen beiden typischen Mischung aus Ignoranz und Arroganz passen Frau von der Leyen und die EU perfekt zusammen - wie Arsch auf Eimer.

Die VDL EU geht über Leichen - buchstäblich. Aber es sind ja „nur“ die Armen, Alten und Schwachen, die tatsächlich Gefahr laufen, an den Folgen einer Covid-19-Infektion zu sterben. Keine Menschen, die sich wehren. Keine „Impf-Nationalisten“ (Merkel, CDU). Oder mit anderen Worten: Menschen, die eine Regierung, die sie nicht mal wählen dürfen, einfach nur überleben möchten.

Und muss es wirklich wundern, dass die Brüsseler Beamtendiktatur in dieser Woche plötzlich die Erkenntnis ereilt hat, dass Astra-Zenecas Vakzin „nicht richtig“ funktioniert? Derselbe Impfstoff, mit dem man letzte Woche noch seine 440 Millionen EU-Sklaven (m/w/d) impfen lassen wollte, ist nun auf einmal - nachdem man ihn nicht in ausreichender Menge bekommen kann - doch nicht so gut? Wollte man etwa 440 Millionen Menschen mit etwas impfen, dass den Standards der EU nicht entspricht? Mach kaputt, was dich kaputt macht, kann man allen Europäern da nur raten.

In allen Dauerwerbesendungen für „Mehr Europa!“, auf allen öffentlich-rechtlichen Kanälen wird jetzt verkündet, dass Astra-Zenecas Impfstoff doch „nicht so toll“ ist. Gestern noch setzte die EU den Friedensprozess in Nord-Irland aufs Spiel und kündigte einseitig das sogenannte Karfreitags-Abkommen auf (die Waffenstillstandsvereinbarung mit der IRA). Und heute ist man am Astra-Zeneca-Impfstoff nicht mehr interessiert?

Alles klar, liebe EU-Kommission: Wir hatten immer schon Krieg mit Eurasien, wie in Orwells 1984. Besorgniserregend ist die Leichtigkeit, mit der diese haltlose und unfähige EU-„Politik“ (= Wahn) von einem emotionalen Extrem ins Nächste stürzt - vorausgesetzt, der Wahnsinn hat nicht doch Methode. Denn vielleicht ist es kein Wunder, dass böse Zungen in Brexit-Britannien inzwischen meinen, die Abkürzung VDL bedeute „von der Lügen“.

Es bleibt abzuwarten, ob Unsere Uschi sich im Amt halten kann. Aus dem Impf-Streit mit Brexit-Britannien ist sie recht lädiert hervorgegangen: Sie ist unter der Wasserlinie Leck geschlagen. Dafür hat sie niemand anders zu danken als sich selbst. Das Vertrauen in ihren Führungsstil und die Qualität ihrer Entscheidungen wird - zumindest auf mittlere Sicht - wahrscheinlich auch innerhalb des Brüsseler Politbüros dauerhaft gelitten haben.

Natürlich kommt eine Führungsdiskussion der EU momentan sehr ungelegen, aber mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Das erschreckende Fazit des EU-Impf-Debakels bleibt, mit welcher Leichtigkeit Leben und Gesundheit von vielen zehntausend überwiegend älteren Menschen auf dem Altar der „Europäischen Solidarität“ und der „Europäischen Werte“ geopfert wird. Da stellt sich doch die Frage: Was sind das für Werte?

In Groß Britannien hat der Nationale Gesundheitsdienst (NHS) am vergangenen Sonntag 1,1 Millionen Menschen geimpft - mehr als halb so viele wie Germany seit dem Start der völlig gescheiterten Impfkampagne vor fünf Wochen.

Man wird der deutschen Bundeskanzlerin (CDU) noch viele Jahre dafür danken können, dass ein paar zehntausend ältere Leute ins Gras beißen, damit Frau Dr. Marxel nicht als schlechte „Europäerin“ dasteht.

Es wäre genug Impfstoff dagewesen, um in Deutschland ab Dezember letzten Jahres die besonders gefährdeten Menschen über 80 Jahren zu immunisieren. Allein, die deutsche Bundeskanzlerin hat es anders gewollt. Sie wollte über Leben und Tod entscheiden - nicht anders als die Lagerkommandantin eines Vernichtungslagers.

Besonders erschreckend ist, mit welcher Leichtigkeit diese Entscheidung in der veröffentlichten Meinung durchgewunken und abgenickt wurde: Für das „Projekt Europa“ ist Krautland jedes Opfer recht. Dafür würde man dort seine eigene Oma verkaufen - und genau das hat man dort gemacht, buchstäblich.

Hoffentlich können sie sich dann wenigstens an „Mehr Europa!“ erfreuen, aber ich bezweifele es. Denn was man sich mit solchen mörderischen Machenschaften ergaunert, kann nicht von Bestand sein.


Autor: Ramiro Fulano
Bild Quelle: European Parliament from EU, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons


Mittwoch, 03 Februar 2021