Opa Wilhelm, Enkel Sven und die Dresden-Rede von Maximilian Krah

Opa Wilhelm, Enkel Sven und die Dresden-Rede von Maximilian Krah


Lieber Sven, seit Omas Geburtstag haben wir uns nicht mehr gesehen, und es gibt so viel, das wir besprechen sollten - vor allem jetzt, da Du bald zum ersten Mal wählen gehen darfst.

Opa Wilhelm, Enkel Sven und die Dresden-Rede von Maximilian Krah

Von Meinrad Müller

Diese Wahl ist mehr als nur ein Kreuzchen auf einem Blatt Papier; es ist eine Beteiligung an unserer Demokratie, ein Recht und eine Pflicht, die nicht selbstverständlich ist.

In meinen 84 Jahren habe ich manches erlebt. Ich erinnere mich an Zeiten, in denen man in der DDR nicht frei sprechen durfte. Im Betrieb hielt man den Mund, aber zu Hause, da konnten wir offen reden. Damals wie heute sehe ich, dass viele Menschen nicht zur Wahl gehen. Sie sagen, sie könnten eh nichts ausrichten. Doch das stimmt nicht, Sven. Jede Stimme zählt, und die Geschichte hat uns gelehrt, dass Veränderung möglich ist.

In der DDR mussten wir erdulden, wie begrenzt die Möglichkeiten waren, unsere Meinung zu äußern. Nach der Wiedervereinigung erlebten wir, wie im Westen die Demokratie gelebt wurde. Jeder durfte seine Meinung sagen, „wie ihm der Schnabel gewachsen war“. Aber, Sven, glaube es mir, selbst diese Freiheiten sind nicht in Stein gemeißelt. Jüngste Umfragen zeigen, dass sich 55 Prozent der Menschen in der Öffentlichkeit nicht trauen, ihre Meinung frei zu äußern. Das sollte uns zu denken geben.

Nun zu dem, was mich kürzlich inspiriert hat: Ich war am 1. Mai in Dresden und hörte die Rede von diesem AfD-Politiker Maximilian Krah, über den gerade alle sprechen. Er sprach „frisch von der Leber“, ohne von einem Blatt abzulesen, und ohne Scheu vor unbequemen Themen. Seine Worte haben mich, deinen alten Opa, wieder begeistert.

Er sagte: „Heimat ist da, wo man sich nicht erklären muss.“ Er sprach von Gemeinschaft, von der Notwendigkeit, dass auch die „kleinen Leute“ durch ihre Arbeit ihr Glück schaffen können. Er erwähnte, wie schwierig es heutzutage ist, dass ein arbeitendes Ehepaar sich kaum noch Wohneigentum leisten kann und dass die Kinder in Schulen in Arbeiterbezirken Angst vor der Hofpause haben. Er prangerte an, dass die Linken sich um 53 Geschlechter kümmern, während einfache Arbeiterfamilien die Lasten tragen.

Krah sprach auch von der Bedrohung unserer Industrie durch „eine beispiellose Deindustrialisierungspolitik“, und wie wichtig es ist, dass „die einfachen Leute“ mitreden können. Er betonte, dass allein die AfD die soziale Frage ernst nimmt und nicht die Interessen der einfachen Arbeiter ignoriert: „Wir wollen, dass jeder Einzelne, der fleißig ist und arbeitet, die Chance hat, durch seine Arbeit etwas aufzubauen, dass er stolz ist und weiß, es ist sein Land und seine Meinung wird hier gehört.“

Diese Worte sollten uns allen zu denken geben, egal welche politische Meinung wir vertreten. Sie erinnern uns daran, dass unser Stimmrecht ein mächtiges Werkzeug ist.

Mein lieber Enkel, ich schreibe Dir diese Zeilen, weil ich glaube, dass es wichtig ist, dass Du informiert und motiviert zu Deiner ersten Wahl gehst. Es geht um Deine Zukunft und die unseres Landes. Nutze Deine Stimme weise und bedenke, dass Demokratie stets die Beteiligung aller erfordert.

Mit herzlichen Grüßen

Dein Opa Wilhelm


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot


Freitag, 03 Mai 2024

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