The Silent Exodus im Babylon Berlin-Mitte

The Silent Exodus im Babylon Berlin-Mitte


Am Mittwochabend hatte die Botschaft zu einem Themenabend anlässlich Tags zum Gedenken an die jüdischen Flüchtlinge aus arabischen Staaten und Iran eingeladen, der alljährlich im November stattfindet.

The Silent Exodus im Babylon Berlin-Mitte
Etwa 120 interessierte Besucher sahen im Kino Babylon in Berlin-Mitte nach einer Einführung in das Thema durch Dr. Tilman Tarach, Autor des Buches „Der Ewige Sündenbock“, die Dokumentation „The Silent Exodus“ des französische-israelischen Filmemachers Pierre Rehov.
Anschließend hielt Pierre Rehov einen Impulsvortrag und beantwortet die Fragen des Publikums zum Thema und dem Film.
 
Botschaft des Staates Israel, 07.02.19
 
Pierre Rehov
Rehov wurde als Sohn einer jüdischen Familie in Algier geboren. Nach dem Ende der französischen Kolonialherrschaft wurde seine Familie 1961 Teil der aus Algerien geflohenen „pied noirs“.
Rehov produzierte und drehte bisher 14 Dokumentarfilme über den Nahostkonflikt und schreibt regelmäßig in französischen Zeitungen (so z.B. Le Figaro).
Er hat sechs Romane geschrieben und bei großen französischen Verlagen veröffentlicht.
2008 zog Rehov in die Vereinigten Staaten, weil er in Frankreich und im übrigen Europa ein wachsendes Klima des Antisemitismus empfand. Drei Jahre später, im November 2011, zog er nach Tel Aviv, wo er heute lebt.
 
Zum Hintergrund
Am 23. Juni 2014 verabschiedete das israelische Parlament ein Gesetz, das den 30. November als jährlichen landesweiten „Gedenktag der Vertreibung von 850.000 Juden aus den arabischen Ländern und Iran im 20. Jahrhundert“ festlegt.
Juden lebten schon seit Jahrtausenden in den arabischen Ländern, viele der Gemeinden reichten in die vorislamische Zeit zurück. Mit dem Aufstieg des arabischen Nationalismus und dem Konflikt um das historische Palästina begannen die neuen arabischen Regime eine Kampagne gegen die jüdischen Bürger ihrer Länder, wobei deren Menschenrechte massiv verletzt wurden. Die einheimischen Juden wurden enteignet, es wurde ihnen die Staatsbürgerschaft entzogen, sie wurden vertrieben, eingesperrt, gefoltert und viele auch ermordet.
Die Berichte der Juden aus den arabischen Ländern unterscheiden sich je nach Land und nach Familienschicksal im Detail, doch im Kern gleichen sie sich.
Die jüdische Gemeinde im Irak bestand mehr als 2.500 Jahre und war nicht nur als Wiege des Babylonischen Talmuds lange ein kulturelles Zentrum des Judentums. Diese alte Gemeinde wurde im Zuge der Staatsgründung Israels von der irakischen Regierung angegriffen, vertrieben und schließlich, nachdem es zu physischen Angriffen gekommen war, ihres Vermögens und ihres Besitzes enteignet.

Autor: Botschaft Israel
Bild Quelle: Botschaft


Donnerstag, 07 Februar 2019

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